Energiechef im Interview: «Es bleibt wenig Zeit. 2040 ist morgen»

Bis in siebzehn Jahren will das Unternehmen Energie 360° nur noch erneuerbare Energie liefern. Im Interview erklärt CEO Jörg Wild, wie dies gelingen soll und was sich damit für die Kund:innen verändern wird.

Herr Wild, können Sie uns erklären, warum sich Energie 360° das Ziel gesetzt hat, bis 2040 nur noch erneuerbare Energie zu liefern?

Jörg Wild: Wir sind daran, riesige Infrastrukturen, die über viele Jahre hinweg gewachsen sind, zu verändern. Dieses Ziel – die Transformation der Energieversorgung – innerhalb nur 17 Jahren zu erreichen, ist nicht selbstverständlich. Aber es ist enorm motivierend. Uns allen ist nun klar: 2040 ist «morgen». Es bleibt wenig Zeit. Wir müssen überall voll auf dieses Ziel hinarbeiten. Und das ist gut so. 

Welche konkreten Schritte plant Energie 360°, um dieses Ziel zu erreichen?

Jörg Wild: Wir wollen uns vor allem auf lokal verfügbare, erneuerbare Energiequellen konzentrieren und dezentrale Energienetze aufbauen, damit wir das Gasnetz stilllegen und die Transformation der Wärmeversorgung beschleunigen können. Dazu gehört auch, dass wir in solare und geothermische Energiequellen sowie in Energiespeichersysteme investieren, um den Ausbau der erneuerbaren Energie zu fördern. Wir arbeiten ausserdem eng mit unseren Kund:innen zusammen, um gemeinsam Lösungen zu finden und den Übergang zu einer erneuerbaren Energieversorgung zu gestalten.

Welche Rolle spielt die Zusammenarbeit mit den Gemeinden in diesem Prozess?

Jörg Wild: Die Zusammenarbeit mit den Gemeinden ist für uns von grosser Bedeutung. Wir sehen uns als Partnerin auf dem Weg der Transformation und gehen den Weg mit allen Gemeinden in jeweils unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Wir achten darauf, dass wir ihre individuellen Bedürfnisse berücksichtigen – denn jede Gemeinde hat ihre eigene Ausgangssituation und ihre eigenen Ziele.

Was braucht es Ihrer Meinung nach, damit die Transformation zu einer erneuerbaren Energieversorgung gelingt?

Jörg Wild: Wir müssen bestehende Gasnetze Schriff für Schritt stilllegen und gleichzeitig erneuerbare Energienetze aufbauen. Dies erfordert nicht nur Geld, sondern auch die Zusammenarbeit und Unterstützung der Städte, Gemeinden und Kund:innen. Eine weitere Herausforderung ist es, erneuerbare Energiequellen in das bestehende Energiesystem zu integrieren. Besonders herausfordernd wird es sein, die Stromversorgung zu stabilisieren sowie E-Fahrzeuge ins Transportsystem einzubinden. Zudem bin ich überzeugt, dass es Innovation braucht, um die Energiewende rasch zu schaffen. Ohne Innovationen gibt es keine Transformation. Doch wir brauchen eine Transformation und entsprechend sind wir nun alle gefordert, den Tatbeweis zu erbringen.

Wie wird sich die Transformation von Energie 360° auf die Kund:innen auswirken?

Jörg Wild: Wir erwarten, dass sich die Transformation positiv auf die Kund:innen auswirken wird, indem sie zu niedrigeren Energiekosten und einer verringerten CO2-Belastung beitragen wird. Wir arbeiten daran, unseren Kund:innen auch eine grössere Auswahl an erneuerbaren Energieoptionen anzubieten und ihnen die Möglichkeit zu geben, aktiv an der Energiewende teilzunehmen.

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